Wir - Maria Schöffl und Karin Luger, sind Trainerinnen für Gewaltfreie Kommunikation.
Und wir sind begeistert von dieser Art des miteinander Redens, denn dies ist weit mehr als Kommunikation, es ist eine Grundeinstellung zum Leben!
Wir wollen unsere Erfahrungen mit EUCH teilen und haben deshalb den Verein "Giraffenherz und Wolfsohr" gegründet!
Wer sind wir?
Ich bin am 14.12.1962 in Linz geboren, habe 2 ältere Schwestern und einen 6 Jahre jüngeren Bruder. Ich bin auf einem Bauernhof in Altenberg aufgewachsen und verbrachte dort meine Jugend. Als ich 18 Jahre alt war, starb mein Vater völlig unerwartet. Er lag am Morgen tot im Bett und für meine Mutter und uns Kinder änderte sich das Leben auf einen Schlag.
Meine Jugend und Unbeschwertheit endete mit diesem Tag, es begann ein arbeitsreiches Leben für mich. Neben meinem Beruf unterstützte ich meine Mutter und meine Geschwister, damit der Bauernhof, den einmal mein Bruder übernehmen sollte, auch weitergeführt werden konnte.
Ich habe sehr viel gearbeitet - für Gefühle wie Schmerz, Trauer oder Selbstliebe war wenig Zeit. Durch einen Nebenjob hatte ich mein Arbeitspensum nochmals erhöht. Damals glaubte ich, dass Anerkennung und Liebe "erarbeitet" werden müssen.
Und ich machte Karriere - als erste Frau im Baustoffnebengewerbe war ich als Repräsentantin für Keramik und Fliesen im Außendienst sehr erfolgreich.
Angesteckt durch die Begeisterung einer Freundin entschied ich mich, eine Ausbildung zur Mediatorin zu machen. Gemeinsam mit Karin, die ich hier kennen gelernt hatte, absolvierte ich eine weitere Ausbildung zur Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (nach Marshall B. Rosenberg).
Bei diesen beiden Ausbildungen habe ich mich selbst besser kennen gelernt, fand Kontakt zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen und habe meine Lebenseinstellung geändert.
Nach 27jähriger Tätigkeit im Fliesengroßhandel habe ich mich entschlossen, ein Jahr Bildungskarenz in Anspruch zu nehmen - mit der Konsequenz, dass ich danach nicht mehr eingestellt wurde.
Während dieses Jahres legte ich die Prüfung zum Fliesenlegermeister ab, verbesserte meine Englischkenntnisse auf Malta (2 Monate) und in Südafrika (1 Monat). Ich lernte Leichtigkeit und gewann meine Lebensfreude wieder und hatte viel Zeit, um mich mit meiner neuen Lebenssituation zu beschäftigen.
Seit 2012 arbeite ich wieder bei einem Fliesengroßhändler - mit reduzierten Stunden, damit ich auch meinen Leidenschaften nachgehen kann: Gewaltfreie Kommunikation, Organisation von Wanderungen und Begegnungen mit Menschen.
Meine Lebenseinstellung:
Ich bin jeden Tag voller Freude, dass ich meine Weg gehen darf - der Weg ist das Ziel!
Empathie ist für mich: Wenn ich meine Bedürfnisse kenne, dann kann ich auch mit Offenheit und Liebe meinen Mitmenschen begegnen.
Ich erblickte das Licht der Welt im Jahr 1961 in Linz, als Zweitgeborene und doch als Älteste von 3 Geschwistern, denn meine ältere Schwester Gabriele ist bereits im Alter von 3 Wochen gestorben. Ich habe sehr bald erfahren, dass ein gesundes Leben nicht selbstverständlich ist. Meine 8 Jahre jüngere Schwester Susanne ist bereits im Alter von 2 Jahren an Nierenkrebs erkrankt und hat in bemerkenswerter Weise ihr sehr schweres Schicksal bis zum 42. Lebensjahr gemeistert. Sie ist 2011 gestorben, 4 Monate nach dem Erscheinen ihres Buches "heute bin ich anders, meine mentale wende".
Meine Ausbildungen zur Mediatorin und Kommunikationstrainerin sowie meine Tätigkeit als ehrenamtliche Mitarbeiterin des Mobilen Hospiz der Caritas haben meine Augen, Ohren und mein Herz geöffnet.
Nach 28 Jahren habe ich meine Bankkarriere an den Nagel gehängt und arbeite nun selbständig als Kommunikationstrainerin, Mediatorin und Unternehmensberaterin.
Empathie ist für mich nicht nur eine leere Worthülse. Ich weiß, dass es mir in gewissen Situationen schwer fällt empathisch zu sein. Gleichzeitig weiß ich auch, dass die bedingungslose Liebe mein Zielhafen ist!